Angezeigtsein, Begründung für die Notwendigkeit und Angemessenheit einer therapeutischen Maßnahme. Die zentrale Frage lautet: "Bei welchem Patienten mit welcher psychischen Störung ist welche Methode durch welchen Therapeuten zu welcher Zielsetzung wirksam?" Ziel der Indikation ist somit die bestmögliche Zuordnung von Patienten zu Therapeuten, um schnellst- und bestmögliche Behandlungserfolge zu erzielen. Die Indikationsstellung ist jeweils Resultat eines fallspezifischen Problemlösungsprozesses. Die Entscheidungen des Therapeuten sind dabei vielschichtig: Ist überhaupt eine Therapie angezeigt? Welche therapeutische Richtung ist angemessen? Welche therapeutischen Methoden sollen angewendet, ggfs. kombiniert und zeitlich arrangiert werden? Wie sollen die Methoden konkret ausgestaltet werden? (Klinische Psychologie, Klinische Diagnostik).
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