beschreibt die Weiterentwicklung der Nervensysteme innerhalb der Evolutionsgeschichte (Evolution). Erste Nervensysteme bestehen als einfache Nervennetze, wie sie z.B. bei Quallen und Seeanemonen vorkommen. Eine Weiterentwicklung findet sich z.B. bei Regenwürmern, bei denen das Nervensystem aus einer Reihe von Zellansammmlungen (Ganglien) besteht. Jedes Ganglion ist für ein Segment des Tierkörpers verantwortlich, die Koordination erfolgt über Nervenbahnen. Der Grundbauplan des Nervensystems der Wirbeltiere läßt sich deutlich in den einzelnen Stadien der Embryonalentwicklung nachvollziehen, da sich die Evolutionsgeschichte zumindestens tendentiell wiederholt. In einem frühen Stadium bilden sich am Kopfende zwei Ausstülpungen (primäre Hirnbläschen), die sich zum Vorderhirn beziehungsweise zum Rautenhirn entwickeln. Diese Gehirnabschnitte differenzieren sich schließlich weiter aus (Zentralnervensystem).
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