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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Brainstorming

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

Brainstorming, bekannteste und beliebteste Kreativitätstechnik, die z.B. im Rahmen einer Moderation zum Standard gehört. Einsatz und Funktionsweise sind an Grundregeln geknüpft, wie z.B. Kritik an den spontan geäußerten Ideen ist untersagt, Quantität geht vor Qualität. Ein Moderator leitet das Brainstorming, hält ohne Bewertung die Vorschläge fest und sorgt für die Weiterverarbeitung der Ideen. Wie vorliegende empirischen Studien zur Effektivität des Brainstorming zeigen, ist Zusammenfassung der Einfälle allein arbeitender Personen häufig fruchtbarer als das Sammeln der Einfälle im Brainstorming (bei gleicher Anzahl von Personen). Erklären läßt sich dies zum einen dadurch, daß die Gruppenmitglieder warten müssen, bis sie ihre Einfälle einbringen können. Zum anderen spielt möglicherweise die Angst vor der Sanktionierung der eigenen Einfälle in der "öffentlichen" Situation eine entscheidende Rolle sowie die Auffassung, die "anderen" würden schon die "entscheidenden Einfälle" haben. Häufig wird das Brainstorming auch falsch durchgeführt und gegen die Grundregeln verstoßen.

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