auch: Sachwissen, Knowing what. Genaugenommen aber versteht man unter deklarativem Wissen symbolische Beschreibungen von Begriffen, Objekten, Fakten oder Situationen (also Datenstrukturen), die keine Angaben über Wissensprozesse enthalten. Der Begriff des deklarativen Wissens ist auf das Engste mit dem Konzept des deklarativen Gedächtnisses aus der Adaptive Control of Thought-Theorie (ACT-Theorie) des Kognitionspsychologen J. R. Anderson verbunden. Das deklarative Gedächtnis stellt eine Art semantisches Netzwerk dar, das aus Knoten (sog. kognitiven Einheiten) und Verbindungen zwischen diesen Knoten (sog. semantischen Relationen) besteht. Zum Abrufen des abgespeicherten deklarativen Wissens können die semantischen Relationen sowohl durch Wahrnehmungsprozesse als auch durch interne Vorstellungsprozesse aktiviert werden (Gedächtnis).
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