Ursache für attributionale Voreingenommenheit, Bezeichnung für die bevorzugte Verwendung von Merkmalen der eigenen Person, um die Verteilung von Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmalen einzuschätzen. Wer z.B. ein begeisterter Autofahrer ist und/oder sich für Autos begeistern kann, wird den Anteil von Autoliebhabern in der Bevölkerung überschätzen. Wer sein eigenes Verhalten als normal und den Umständen entsprechend angepaßt (hoher Konsensus und Zuschreibung des Verhaltens eher auf situationale Faktoren) beurteilt, wird unterschiedliches Verhalten anderer als ungewöhnlich, abweichend und unangemessen (niedriger Konsensus und Zuschreibung des Verhaltens eher auf personale Faktoren) ansehen (Urteilsfehler, Heuristiken).
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