ein aus der Gestalttherapie stammendes Konzept: Jegliches Bedürfnis, ob physiologisch/biologisch, kognitiv oder emotional, tritt dann aus dem Hintergrund heraus und wird zur Figur, wenn es sich als solches manifestiert und wahrgenommen wird. Automatisch sucht der ganze Organismus nun nach Möglichkeiten, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Dies kann er dadurch tun, daß er sich daran erinnert, wie er gleiche oder ähnliche Bedürfnisse in der Vergangenheit befriedigt hat, oder er entwickelt eine neue Strategie. Anschließend wird der Organismus aktiv und handelt entsprechend, bis sein Bedürfnis befriedigt ist. Ist das geschehen, tritt es aus dem Vordergrund (Figur) zurück, wird wieder Hintergrund und macht dem nächsten Bedürfnis (Figur) Platz (Figur-Grund-Verhältnis, Selbstregulation, organismische).
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