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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

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Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Nachuntersuchungen, überprüfen die zeitliche Stabilität von Effekten einer Intervention (Effektivitätsstudien). In vielen Untersuchungen, Treatmentstudien oder Evaluationen gibt es nur eine Vormessung (vor Intervention/Treatment) und eine Nachmessung. Intendierte Veränderungen oder Verbesserungen könnten aber nur von kurzfristiger Dauer sein, z.B. Effekte einer Diät oder einer Kur. Nicht auszuschließen sind ebenso langfristig sich kumulierende, nach einem Anstoß sich selbständig weiter entwickelnde Prozesse. Diese Veränderungen können nur über eine oder mehrere Nachuntersuchungen in angemessenen Zeitabständen bestimmt werden. Nachteilig ist hierbei jedoch die hohe und oft selektive statistische "Mortalität" von Personen: Probanden sind oft nicht erreichbar oder willigen nicht mehr in Nachuntersuchungen ein. Die Teilnahmebereitschaft kann bei bestimmten Gruppen höher sein als bei anderen (z.B. Personen mit positiven oder überdauernden Veränderungen). Unabhängig hiervon ist zu überlegen, ob nicht auch kurzfristige Effekte allein als positiv zu bewerten sind (etwa vorübergehende Besserung des Allgemeinzustandes bei Kuren).


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