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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Gefahr

Autor
Autor:
Katharina Weinberger

Energien (z.B. elektrische oder thermische Energien) sowie Objekte und Substanzen mit potentiell schädigenden Eigenschaften (z.B. Gefahrstoffe). Gefahren sind der Ausgangspunkt aller sicherheitswissenschaftlichen Untersuchungen und von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. Solange Mensch und Gefahr getrennt sind, also keine Möglichkeit einer Interaktion von Mensch und Gefahr existiert, können Gefahren ihre schädigende Wirkung nicht entfalten. Gefahren ihrerseits sind stets an Gefahrenträger gebunden. Darunter sind einerseits (Verletzungs)-Gegenstände zu verstehen, andererseits kommt auch der gefährdete Mensch selbst oder ein anderer Mensch durch freiwerdende Bewegungsenergie als Gefahrenträger in Frage (z.B. Stürzen, Stolpern, Kollisionen beim Mannschaftssport).

Schädigungsbewirkende Energien werden als unmittelbare Gefahren bezeichnet, während man, falls die Energie nicht im Gegenstand, sondern im Menschen liegt, durch den Bewegungsenergie übertragen wird (auf eine Stolperkante oder einen Nagel), von mittelbaren Gefahren spricht. Bei mittelbaren Gefahren läßt erst ein "Mittel", beispielsweise ein Nagel, die Energie ihre schädigende Wirkung entfalten. Die Auswahl bzw. erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen zur Kontrolle der Gefahren - technische, organisatorische und verhaltensbezogene Maßnahmen - setzen ein Wissen um die vorhandenen Gefahren und ihre potentiellen Wirkungen voraus (Arbeits- und Gesundheitsschutz).


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