Bezeichnung für das Phänomen, ein schwieriges Problem relativ schnell lösen zu können, wenn die Aufgabe nach erfolglosen Lösungsversuchen zwischendurch beiseite gelegt wurde. Dieser Effekt läßt sich auch beim Lösen der Halskettenaufgabe aufzeigen . Wird eine insgesamt halbstündige Bearbeitungszeit eine halbe Stunde bzw. vier Stunden lang unterbrochen, kommen 64% bzw. 85% der Probanden auf eine Lösung (im Vergleich zu 55% ohne Pause). Inkubationseffekte lassen sich am besten in Zusammenhang mit Einstellungseffekten erklären. Durch die Denkunterbrechung sind die Probanden eher in der Lage, das Problem nach der Pause auf eine neue Weise anzugehen und verbringen nicht die gesamte Dauer mit der unangemessenen Lösungsprozedur.
Literatur
Anderson. J. R. (1996). Kognitive Psychologie. Heidelberg: Spektrum.
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