theoretisch begründete Auswahl von zu befragenden oder zu beobachtenden Personen oder Situationen (statt einer Zufallsstichprobe). Konkret kann das z.B. so aussehen, daß man sich nach der Lektüre des ersten, mit einer zufällig ausgewählten Person geführten Interviews Gedanken macht, wie eine Person aussehen könnte, die sich von dieser Person deutlich unterscheidet. Mit dieser versucht man dann, ein Interview zu führen. Anschließend versucht man ein Interview mit einer Person zu führen, die sich wiederum von den ersten beiden Personen deutlich unterscheidet. Das macht man solange, bis man zur vorläufigen Erkenntnis gelangt, daß es für die Theoriebildung über den zu erforschenden Gegenstandsbereich keine neuen Facetten mehr gibt und sich daher die Befragung weiterer Personen erübrigt (Forschungsmethoden).
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