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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Objektivität

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

1) allgemeines Gütekriterium wissenschaftlicher Aussagen; andere Forscher müssen unter gleichen (Versuchs-) Bedingungen zu den gleichen Ergebnissen gelangen. Das Ergebnis muß also theoretisch und empirisch nachvollzogen werden können. 2) Gütekriterium eines Tests, Unabhängigkeit des Testresultates von den situativen Testbedingungen, vor allem aber auch von den Personen, die den Test durchführen, auswerten und die Testresultate interpretieren (= Testleitern). Das impliziert, daß Durchführung, Auswertung und Interpretation des Tests weitgehend standardisiert sind. Wenn die zu testenden Personen während der Testbearbeitung durch unterschiedliche Einflüsse (etwa Lärm, zu hohe oder zu niedere Raumtemperaturen, aber beispielsweise auch durch unterschiedliche Informationen darüber, welche Bedeutung dem Testergebnis zukommt etc.) tangiert werden, wenn sich der Testleiter in verschiedenen Testgruppen oder verschiedenen Testpersonen gegenüber unterschiedlich verhält, wenn nicht genau festgelegt ist, wie nach Durchführung des Tests die einzelnen Test-Items auszuwerten sind, wenn nicht einheitlich geregelt ist, wie das Gesamtresultat zustandekommt und was es besagt – dann sind alles dies Anzeichen für eine mangelnde Testobjektivität.


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