psychedelische Behandlung; ab etwa 1967 in den USA von S. Grof entwickelte und praktizierte Therapie, bei der mit Hilfe von etwa 300-600 Mikrogramm LSD, mit Augenblenden und Kopfhörern der Zugang zu starken Erfahrungen "transzendentaler Art" (Tod, Wiedergeburt, Archetypen) erfahren werden sollte (Transzendentale Psychologie). Wie sich herausstellte, ist LSD nur als Katalysator anzusehen; d.h.: Grundsätzlich lassen sich die gleichen Erfahrungen und Bewußtseinszustände auch mit Hilfe anderer Praktiken und Techniken der Bewußtseinsveränderung herstellen. Die auftretenden Erlebensphänomene ordent S. Graf in eine Kartographie der Psyche: 1) sensorisches Erleben, 2) frühe biographische Erinnerungen, 3) perinatales Erleben, 4) transpersonale Erfahrungen. Die Vertreter der psychedelischen Therapie sehen den Sinn dieser Erfahrungen in der raschen Gesundung oder Weiterentwicklung einer Person in nur wenigen Stunden oder Tagen.
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