kurz: Drehtürpsychiatrie, Jargon für ein Phänomen, das mit der zunehmenden medikamentösen Behandlung von psychiatrisch erkrankten Personen zusammenhängt. Nach kurzem Krankenhausaufenthalt, bei dem sich die Symptome unter dem Einfluß der Medikamente schnell bessern, werden die Patienten entlassen. Bei fehlender Nachsorge durch ambulante Dienste ist mit einer baldigen erneuten Aufnahme des Erkrankten in eine psychiatrische Klinik zu rechnen, da ihm Unterstützung für die Gestaltung des Alltags und den verantwortlichen Umgang mit seiner Erkrankung fehlt (Psychiatrie).
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