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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Scheinbewegungen

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

zusammenfassende Bezeichnung für Bewegungseindrücke, denen keine physikalische Bewegung von Objekten zugrunde liegt; Bewegungswahrnehmungen ohne adäquate Reizgrundlage, deren verschiedene Arten und Formen mit den Buchstaben des griechischen Alphabets bezeichnet werden. a) Alpha-Bewegung: die Bewegungseindrücke bei dichten Folgen großer Reize. b) Beta-Bewegung: die Bewegungseindrücke aufgrund der veränderten Lokalisierung und/oder Größe einzelner Reize bei dichten Darbietungsfolgen. c) Gamma-Bewegung: die Bewegungseindrücke beim plötzlichen Erscheinen von relativ großen und hellen Lichtreizen. d) Delta-Bewegung: die Bewegungseindrücke bei dichten Folgen von Reizen verschiedener Helligkeit. e) Epsilon-Bewegung: die Bewegungseindrücke, die entstehen, wenn z.B. auf die Darbietung einer weißen Linie auf schwarzem Hintergrund eine schwarze Linie auf weißem Hintergrund folgt. f) Phi-Bewegung: die Bewegungseindrücke als Folge des intermittierenden Aufleuchtens von zwei gleichstarken stationären Lichtquellen im dunklen Raum (autokinetischer Effekt, figuraler Nacheffekt).


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