nach Ch. E. Spearman und W. Brown benannte Formel, die dazu dient, die Reliabilität bei Testverlängerung oder -verkürzung zu berechnen. Erreicht z.B. eine Skala mit fünf Items eine empirisch bestimmte Reliabilität von r=.60, so würde man bei 15 Items die (hypothetische) Reliabilität von r=.82 erhalten. Mittels der Spearman-Brown-Formel lassen sich auch Interraterreliabilität und Urteilerübereinstimmung ineinander überführen. Am häufigsten wird sie zur Bestimmung der Reliabilität einer Skala verwendet, wenn die Reliabilität über die Testhalbierungsmethode berechnet wurde.
Dabei ist k = Verlängerungs- oder Verkürzungsfaktor (z.B. von der Interraterreliabilität für 10 Urteiler auf durchschnittliche Urteilerübereinstimmung zwischen zwei Personen schließen: k=0,1; von fünf Items auf die Reliabilität bei 15 Items schließen: k=3), r1 = die empirisch bestimmte Reliabilität, r2 = die ermittelte Reliabilität bei Verlängerung oder Verkürzung.
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