beschäftigt sich mit der Frage des Zusammenhangs zwischen empirischen Testwerten und zu messenden Merkmalsausprägungen (Messung, Skalierung). Testtheorie hat als Gegenstand und Zielsetzung, Gütekriterien für Tests bereitzustellen. Erst wenn diese bei einem Test hinreichend erfüllt sind, sollte von einem wissenschaftlich fundierten Test gesprochen werden. Folgende Gütekriterien werden dabei herangezogen: Objektivität = Unabhängigkeit der Testresultate von der Testsituation und den Testleitern, Reliabilität = formale Zuverlässigkeit bzw. Meßgenauigkeit, Validität = inhaltliche Gültigkeit und Praktikabilität = wissenschaftliche Ökonomie. Man unterscheidet u.a. zwischen klassischer Testtheorie, die den meisten, heute gängigen Tests und Fragebögen zugrunde liegt, und der probabilistischen Testtheorie (Rasch-Modell).
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