Bestimmung der Validität eines Tests oder einer anderen Forschungsmethode: Wird tatsächlich das gemessen, was erfaßt werden soll? Je nach Fragestellung werden verschiedene Formen der Validierung unterschieden. Bei quantitativen Meßverfahren unterscheidet man u.a. interne Validierung, externe Validierung und Konstruktvalidierung (Validität). Diese werden durch korrelative Techniken bestimmt. Für qualitative Forschungsdesigns ist ein anderes Vorgehen notwendig. Hier nennt Lamnek u.a. die argumentative Validierung, d.h. der Forscher leitet seine Annahmen nachvollziehbar her, die kommunikative Validierung, d.h. der Forscher überprüft die Interpretation seiner Ergebnisse, indem er sie nochmals dem Probanden vorlegt, die Validierung an der Praxis, d.h. eine Transformation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis sollte möglich sein. Zudem ist die Frage nach der ökologischen Validität von Interesse, d.h.: Können die Erkenntnisse über den Untersuchungsgegenstand über die Untersuchungssituation hinaus Gültigkeit aufweisen? Ökologische Validität läßt sich v.a. durch eine große Variation an Forschungsmethoden am gleichen Untersuchungsgegenstand gewährleisten.
Literatur
Lamnek, S. (1993). Qualitative Sozialforschung. Methoden und Techniken (2 Bde., 2. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
PsychologielexikonModernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.