Alzheimersche Erkrankung, auch: Morbus Alzheimer, degenerative, primär corticale Hirnerkrankung, die in der Regel mit Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen einsetzt und in einen allgemeinen Demenzzustand mündet. Beginn meist jenseits des 60. Lebensjahrs, vereinzelt früh einsetzende Fälle (bei familiären, autosomal vererbten Fällen); zuerst 1906 von Alois Alzheimer beschrieben; bislang keine ursächliche Behandlungsmöglichkeit. Eine sichere Diagnose ist nur pathologisch-anatomisch möglich. Die corticale Atrophie betrifft vor allem die Regionen des Assoziationscortex, während primäre sensorische und motorische Areale meist sehr lange intakt bleiben (Zentralnervensystem).
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