tradierte Lehrmeinung, wonach als einzige Erkenntnisquelle ("wahre" Erkenntnisse über die Natur) die Sinneserfahrung und die Beobachtung (sowie das Experiment) gelten. Diese klassische wissenschaftstheoretische Position wurde im 17. und 18. Jahrhundert vor allem von F. Bacon, J. Locke, G. Berkeley und D. Hume repräsentiert: Die Welt bildet sich in der sinnlichen Wahrnehmung direkt ab (Sensualismus); die Sinnmeserfahrung sei somit die bevorzugte wissenschaftliche Erkenntnisquelle. Der wahrnehmende Mensch hat durch seine Sinne einen unmittelbaren Zugang zu der "wirklichen" Welt und erlangt so Gewißheit über Objekte und Vorgänge der Umwelt.
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