stereotype Vorstellungen vom Geschlecht, lassen sich mit Hilfe von Eigenschaftslisten-Verfahren erheben: Das Verfahren sieht vor, daß in der Regel aus einer relativ großen Anzahl von Eigenschaften (meist mehr als 50) eine relativ kleine Anzahl (ca. 5-10) ausgewählt werden soll, mit der sich nach Ansicht der Befragten die Mitglieder der Zielgruppe "Geschlecht" angemessen charakterisieren lassen. Auf diese Weise läßt sich erheben, a) welche Merkmalsinhalte dem Geschlecht zugeschrieben werden, b) wie verbreitet ein Stereotyp ist, d.h. wie groß der Konsens der Befragten hinsichtlich der charakteristischen Merkmale ist, c) wie groß die Übereinstimmung zwischen dem Stereotyp einer Gruppe (dem Hetero-Stereotyp) und dem Selbstbild (dem Auto-Stereotyp) ist.
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