Methode des Institut National de Recherche et de Sécurité zur multikausalen Analyse der komplexen Wechselbeziehungen in soziotechnischen Systemen. Ausgangspunkt ist die Annahme einer Ereignissequenz, die mit einem Störfall im Produktionsprozeß, einer Abweichung vom Normalfall beginnt. Abweichungen können z.B. entstehen in der Komponente Person (Vertretung durch Kollegen), Aufgabe (selten zu verrichtende Aufgabe), Material (funktionsbeeinträchtigte Maschine) und Umgebung (versperrte Verkehrsfläche). Dadurch kann es zu unvorhergesehenem Zusammentreffen von Mensch und Gefahr und schließlich aufgrund von Fehlhandlungen und Fehlern zu einem Systemversagen kommen (Systemzuverlässigkeit, Arbeits- und Gesundheitsschutz).
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