Wendung nach innen; neben der Wendung der seelischen Energie nach außen (Extraversion) eine seelische Grundeinstellung, bei der innere Vorstellungsbilder bedeutsamer werden als äußere Wahrnehmungen. In neueren, mit Tests durchgeführten Untersuchungen hängen «Introversion» und «Neurotizismus» (¦ Neurose) zusammen, was sicher der Auffassung von C. G. Jung nicht entspricht. Dieser begründete seine Typenlehre von Intro- und Extraversion vorwiegend geistesgeschichtlich. Danach ist für die introvertierte Haltung der Idealismus in der Philosophie bezeichnend (die Begriffe und Ideen sind vor den Erscheinungen da, wie auch Piaton behauptet hat), für die extravertierte Haltung der Realismus (die Begriffe sind aus den Erscheinungen abgeleitet).
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