Johannes von, 1853-1928, deutscher Physiologe. 1880-1924 Professor für Physiologie an der Universität Freiburg i. Br. Einflußreich waren v. Kries Untersuchungen zu Farbempfindungen. Er prägte die Begriffe des Tagessehens und Dämmerungssehens und entdeckte die Trennung von Protanopie (Rotblindheit) und Deuteranopie (Grünblindheit). Seine Forschungen auf den Gebieten der Sinnesphysiologie und der physikalischen Physiologie umfaßten Arbeiten über die Mechanik der Muskelzuckungen und über Herzrhythmusanomalien. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Die Gesichtsempfindungen und ihre Analyse (1882), Über die materiellen Grundlagen der Bewußtseins-Erscheinungen (1901) und Allgemeine Sinnesphysiologie (1923).
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