Art der Sinneswahrnehmung (Sehen, Hören, Tasten, Riechen usw.), bezieht sich auf die jedem Sinnesbereich eigenen Reiz- und Wahrnehmungsqualitäten, z.B. für die akustische Modalität Schallreize und Tonerlebnisse, für die optische Modalität Lichtreize und Sehwahrnehmungen. Die Wahrnehmung von Raum, Zeit und Intensität beruht hingegen in der Regel auf intermodalen Qualitäten. So verschmelzen Hör-, Seh- und Tastraum meist zu einem einheitlichen Sinnesraum. Auch bereitet es uns kaum Schwierigkeiten, die Intensität einer Schall- oder Lichtwahrnehmung intermodal zu vergleichen, sie z.B. in einen entsprechenden Kraftaufwand beim Betätigen eines Handdynamometers umzusetzen (Psychophysik). Als amodal bezeichnet man schließlich das Fehlen (bzw. Abweichen) von den für eine Modalität spezifischen Reiz- und Wahrnehmungsbedingungen. So scheint uns z.B. eine in der Reizvorlage nicht bzw. nur teilweise enthaltene Figur sich anschaulich vollständig hinter einer anderen Figur fortzusetzen (amodale Ergänzung).
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