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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Neid

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

negative Emotion, die z.B. entsteht, wenn ein anderer mehr Dinge hat, als man selbst besitzt, und man selbst diese Dinge besitzen möchte. Ein zentrales Motiv für Neid ist in der Regel immer ein Benachteiligungsverdacht. Häufig strebt der Neider weniger danach, die beneideten Vorzüge zu erlangen, sondern danach, daß der (vermeintlich) "Bevorzugte" diese auch nicht besitzt oder sie wieder verliert. Aus psychoanalytischer Sicht ist Neid ein destruktiver Triebimpuls, der angeboren sei und schon beim Säugling in Erscheinung trete. Wahrscheinlich tritt aber Neid nicht vor einem Alter von anderthalb Jahren auf. Andere Theorien gehen davon aus, daß Neid abhängig vom Selbstwert sei und daher schon gewisse Denkoperationen erfordere, (z.B. einen erwünschten Zustand phantasieren).


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