dient zur Veranschaulichung des Carpenter-Effekts: An einen ca. 15 cm langen Faden ist ein leichtes Gewicht (z.B. ein Ring) geknüpft. Man hält dazu den Faden zwischen Daumen und Zeigefinger des dominanten Arms, der entspannt und etwas angewinkelt ist, und stellt sich vor, das Pendel würde eine kreisförmige Bewegung im Uhrzeigersinn ausführen. Nach kurzer Zeit wird der Ring am Faden tatsächlich die entsprechende Bewegung ausführen, ohne daß mit Daumen und Zeigefinger oder dem Arm nachgeholfen wurde. Der Schweizer Psychiater Auguste Forel hat in seiner Lehre vom Hypnotismus (Hypnose, Hypnotherapie) den Carpenter-Effekt zum Gesetz der Ideoplasie (Formung durch die Idee) verallgemeinert, wonach die gedanklichen Vorstellungen außer Bewegungen auch viele vegetative Funktionen auslösen können, was zum Prinzip des Autogenen Trainings wurde.
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