Theorie der Entscheidung, die bei der Antizipation des Nutzens einer Entscheidung auch die Möglichkeit eines Bedauerns von Entscheidungen einbezieht. Es findet ein Vergleich der Emotionen statt, die bei anderen möglichen Ausgängen von Entscheidungsoptionen eintreten würden. Der Entscheider empfindet nicht nur die mit der Konsequenz seiner getroffenen Entscheidung per se assoziierte Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, sondern auch Emotionen, die aus dem Vergleich mit verpaßten Konsequenzen resultieren: Was wäre geschehen, wenn ich mich anders entschieden hätte? Entscheidungen sind daher kontextsensitiv, da der Gesamtnutzen einer Option immer auch von den möglichen Konsequenzen der anderen verfügbaren Optionen abhängt.
Literatur
Jungermann, H., Pfister, H.-R. & Fischer, K. (1998). Die Psychologie der Entscheidung. Heidelberg: Spektrum.
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