methodisches Vorgehen der Psychophysik zur Bestimmung von Wahrnehmungsschwellen. 1) Herstellungsmethode. Der Beobachter muß einen variablen Reiz wiederholt so einstellen, daß er gerade eben wahrgenommen wird (absolute Schwelle) oder mit einem vorgegebenen Standardreiz übereinstimmt (Unterschiedsschwelle). 2) Grenzmethode. Der Reiz wird durch den Versuchsleiter (bzw. rechnergestützt) variiert, wobei der Beobachter angibt, wann er den Reiz bzw. Reizunterschied eben wahrnimmt (aufsteigendes) bzw. eben nicht mehr wahrnimmt (absteigendes Verfahren). 3) Methode der konstanten Reize (Konstanzmethode). Eine Serie von um einen konstanten Betrag (z.B. 1 cm) sich unterscheidenden Reizen wird wiederholt in Zufallsfolge dargeboten. Der Schwellenwert liegt bei derjenigen Reizintensität, die in 50% der Fälle bemerkt wurde.
Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
PsychologielexikonModernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.