von D. J. Bem aufgestellte Theorie, daß zwischen Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung anderer Personen (Fremdwahrnehmung) kein grundlegender Unterschied bestehe. Einstellungen, Wünsche etc. sind nicht unmittelbar der Selbstbeobachtung zugänglich, sondern werden aus dem eigenen Verhalten abgeleitet. Genauso wie man andere Personen beobachtet und aus ihrem Verhalten auf Einstellungen und Wünsche schlußfolgert, ist es bei der Selbstwahrnehmung mit einer Einschränkung: Sehr intensive und eindeutige innere Stimuli werden unmittelbar wahrgenommen: Man kennt sie (z.B. Schmerzen) und braucht sie nicht aus dem Verhalten abzuleiten.
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