1) die subjektive Entfernung zu einer Person oder Gruppe. Man will um so mehr soziale Distanz zwischen sich und den Mitgliedern einer bestimmten Gruppe gewahrt sehen, je mehr Vorurteile man gegenüber der Gruppe hat. Bogardus entwickelte unter dieser Annahme seine Skala der sozialen Distanz (Bogardus-Skala), indem er Leute fragte, ob sie Mitglieder einer bestimmten Gruppe als Mitbürger, als Nachbarn, als Mitglieder im gleichen Klub usw. akzeptieren würden. 2) Der Begriff wurde später von E.T. Hall für eine bestimmte räumliche Distanz zwischen miteinander sprechenden Personen verwendet. Die soziale Distanz ist dabei jene interpersonelle Distanz, die bei der Kommunikation zwischen einander bekannten Personen in etwa eingehalten wird.
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