tierethologisch: "lausen". In vielen menschlichen Kulturen helfen sich Menschen gegenseitig bei der Haut- und Haarpflege; der sozial freundliche Aspekt des Verhaltens steht im Vordergrund, es werden aber auch Dornen und Parasiten entfernt und Wunden inspiziert. Durch diese Handlungen kommt es bei Pflegendem und Gepflegtem zu einer Endorphinausschüttung. Dadurch wird Wohlbefinden ausgelöst. Die soziale Hautpflege hilft, Bindungen zu stiften und zu erhalten. Dieser Bereich ist in der Industriegesellschaft überwiegend Professionisten vorbehalten (Friseur, Masseur, Pedi- und Maniküre und z.T. Körpertherapie). Evolutionsbiologische Wurzel der sozialen Hautpflege waren entsprechende Verhaltensweisen im Rahmen der Brutpflege (zwischenmenschliche Beziehungen).
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