von Titchener et al. (1970) formulierte Hyopthese, die postuliert, daß Wissenserwerb von der sozialen Schicht abhängig ist. Bei höheren Sozialschichten geht der Wissenserwerb aus Medien schneller vonstatten als bei unteren sozialen Gruppen. Somit vergrößert der Medieneinsatz das Bildungs- und Informationsdefizit, anstatt es zu verringern. Die Befunde zur medienbedingten Wissenskluft sind uneinheitlich; der Effekt tritt nur bei nationalen, nicht aber bei lokalen Themen auf und wird eher für Printmedien als für das Fernsehen vermutet. Kritisiert wird u.a. die Nichtberücksichtigung der Einflüsse von Themenrelevanz, Wissensarten und interpersonaler Kommunikation (Kommunikation, Neue Medien).
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