tritt dann auf, wenn verschiedene Leistungskriterien voneinander abhängen und sich wechselseitig beeinflussen. Das Erreichen eines Ziels geht dann mit entsprechenden Leistungseinbußen beim Verfolgen der jeweils anderen Ziele einher und umgekehrt. Ein bekanntes Beispiel für eine solche Abhängigkeit ist die Austauschbeziehung zwischen zeitbezogenen Mengenleistungen (Arbeitsgeschwindigkeit) und Güteleistungen (Arbeitsgenauigkeit). In Untersuchungen zum Zielsetzungsansatz haben Personen in der Regel nur eine Aufgabe entsprechend der Vorgabe eines einzigen eindimensionalen Leistungsziels bzw. -kriteriums zu bearbeiten. Gerade in der Praxis werden Personen jedoch häufig mit mehreren, simultan zu erfüllenden Leistungsanforderungen konfrontiert. Diese können das gleichzeitige Verfolgen mehrerer Ziele bei der Bearbeitung einer Aufgabe beinhalten, aber auch die simultane Bearbeitung mehrerer Aufgaben, bei denen jeweils einem Leistungskriterium oder mehreren Kriterien entsprochen werden muß.
Literatur
Davon, D. & Miller, J. (1987). Role or outcome conflict in dual-task interference. Journal of Experimental Psychology: Human perception and Performance, 13, 435-448.
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