biographischer Fragebogen, Prototyp des biographischen diagnostischen Prinzips. Die inhaltliche Abgrenzung dieser Instrumente von Persönlichkeitstests ist häufig nur akzentuierend möglich. So sind biographische Items im Vergleich zu Persönlichkeitsitems eher vergangenheitsbezogen, konkret, leistungsbezogen, sie betreffen eher tatsächliches Verhalten und nachprüfbare Ereignisse (Leistung). Klassisches Prinzip der Fragebogenkonstruktion ist die Validierung jedes Items oder sogar jeder Antwortmöglichkeit am Erfolgskriterium. Dies führt zu einer dezidiert aufgabenspezifischen und häufig zudem organisationspezifischen Itemauswahl - und in der Folge zu beschränkter Generalisierbarkeit. Aus diesem Grund wird heute der "blind empiristische" Ansatz oft mit einem rationalen, d. h. anforderungs- und konstruktbezogenen Ansatz kombiniert (Berufseignungsdiagnostik).
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