Bruggemann-Modell, nach dem Arbeitspsychologen A. Bruggemann benanntes Modell der Arbeitszufriedenheit. Bruggemann unterscheidet sechs verschiedene Formen der Arbeitszufriedenheit bzw. Arbeitsunzufriedenheit: progressive, stabilisierte, resignative Arbeitszufriedenheit, Pseudo-Arbeitszufriedenheit, fixierte und konstruktive Arbeitsunzufriedenheit. Welche dieser Formen auftritt, ist zunächst von einem individuellen Vergleich zwischen den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen einerseits (= SOLL) und den Möglichkeiten ihrer Realisierung in der jeweiligen Arbeit andererseits (= IST) abhängig. Je nach Ausgang des SOLL-IST-Vergleichs und der danach folgenden Reaktion des Anspruchsniveaus ergeben sich dann die unterschiedlichen Formen der Arbeitszufriedenheit bzw. -unzufriedenheit.
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