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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Cannabis

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Cannabis, Hanfart, wobei sich Teile der weiblichen Hanfpflanze unterschiedlich zubereiten, essen, trinken oder rauchen lassen. Marihuana oder Haschisch werden pur oder unter Beimengung von Tabak geraucht, gelegentlich auch als Tee aufgebrüht oder Backwaren zugesetzt. Reines Haschisch ist erheblich wirkstoffhaltiger (THC = Tetrahydrocannabinol) als Marihuana; das noch um ein Vielfaches stärkere Haschischöl ist in größerer Entfernung von den Anbauländern - offensichtlich wegen der größeren Transportprobleme - selten. Die Wirkung besteht in einem eher milden, instabilen Rauschzustand, einer gewissen Lockerung, Enthemmung und erhöhten Sinnesreizung. Über körperliche Folgen gibt es widersprüchliche wissenschaftliche Aussagen, wahrscheinlich sind die körperlichen Schädigungen jedoch kaum größer als beim Nikotingenuß. Seelische Folgen dauerhaften Konsums sind Gewöhnung, Interesselosigkeit, Gleichgültigkeit, können aber auch in psychische oder psychosomatische Störungen münden (Sucht). Soziale Folgen bestehen in der Vernachlässigung von Pflichten, geringer Erfüllung von Leistungsanforderungen und in der Ansprechbarkeit für andere, gefährlichere exotische Drogen.

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