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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Rauchen

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

das Einatmen der Stoffe, die bei der Verbrennung von Tabak in der Pfeife, in der Zigarette oder Zigarre freiwerden. Der Genuß am Rauchen ist einmal eine orale Ersatzbefriedigung. Die Beziehung zur Sexualität wird dadurch verstärkt, daß Pfeife, Zigarre und Zigarette zu Penis und Männlichkeitssymbolen werden können. Dazu kommt der Umgang mit den Rauch-Utensilien als Beschäftigung, als Ablenkung zum Beispiel beim Warten, beim Gespräch, bei geistiger Arbeit. Die Wirkung des Tabakgiftes Nikotin unterscheidet sich von der anderer Genuß-gifte (Alkohol, Rauschgift) dadurch, daß es nicht benebelt, keine Wahnbilder erzeugt. Es kann ebenso die Konzentration erleichtern wie entspannen. Die Befriedigungen und Er leichterungen, die das Rauchen bietet, können zu einer Abhängigkeit, einer Sucht führen.

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