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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Raucherentwöhnung

Autor
Autor:
Werner Eberlein

Beendigung des Rauchens durch unterschiedliche Maßnahmen: Verhaltenstherapie (z.B. aversive Konditionierung durch Erzeugung von Übelkeit mit Hilfe von “Schnellrauchen”), Selbsthilfegruppen, medikamentöse Hilfen (z.B. Nikotinpflaster oder Zyban – Raucherpille), Akupunktur, Sport u.a. Nicht nur die körperliche Abhängigkeit, sondern auch die Verhaltensgewohnheiten müssen verändert, auslösende Situationen identifiziert und Strategien im Umgang mit den süchtigen Verhaltensweisen erworben werden. Die meisten Methoden haben eine Erfolgsquote von etwa 50%; die Erfolge hängen stark von der Motivation der Raucher ab. Neben negativen Entzugserscheinungen wie Nervosität, Reizbarkeit, und Verstimmungen treten nach kurzer Zeit bereits positive Begleiterscheinungen ein: Blutdruck und Pulsfrequenz sinken, die Körpertemperatur steigt, Geschmacks- und Geruchssinn nehmen zu. Nach einem Jahr sinkt das Herzinfarktrisiko auf die Hälfte, nach fünf Jahren hat sich das Lungenkrebsrisiko um die Hälfte reduziert.


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