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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Strategien

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

im Neurolinguistischen Programmieren die mentalen Repräsentationen von Handlungsabläufen, die zu eben diesen Handlungen befähigen (Denken als Probehandeln). Typisch sind bei diesen Abläufen die Wechsel der Repräsentationssysteme. Bei einer Strategie zum Namenmerken besteht die Aufgabe darin, zu einem wahrgenommenen Gesicht, also zu einem visuellen Bild, einen Namen zu erinnern. Wenn der Name jetzt lediglich auditiv gespeichert war, ist die Erinnerung schwieriger, als wenn er auch visuell repräsentiert wird – z.B. über ein Schriftbild oder ein konstruiertes Bild, das wesentlichen Elementen des Namens entspricht. Zusätzliche kinästhetische Erfahrungen, wie z.B. das Aussprechen des Namens, können die Erinnerung ebenfalls erleichtern. Der strategische Wechsel der Repräsentationssysteme kann also wichtiger sein als der Inhalt. Es gibt zwei ”Hauptkriterien der Wohlgeformtheit” von Strategien: 1) Die gesamte Strategie muß dem Klienten als eine funktionierende Einheit zur Verfügung stehen – jeder Schritt ist automatisch mit dem nächsten verbunden. 2) Die Strategiesequenz muß mit dem passenden Kontext verbunden sein, so daß sich die Strategie zum richtigen Zeitpunkt selbst initiiert.


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