beiden Ohren werden über Kopfhörer, getrennt nach Stereokanälen, unterschiedliche Texte gleichzeitig dargeboten mit der Aufgabe, eine der beiden Informationen zu "beschatten", d.h. nur die Wörter der einen Nachricht wiederzugeben (shadowing-Aufgabe). Ergebnis solcher "Beschattungsaufgaben ist: Es gelingt den meisten Probanden, auf den einen Text zu achten und nach Belieben begleitend nachzusprechen und den anderen Text auszublenden, nicht aber den Inhalt des anderen Textes gleichermaßen gleichzeitig zu beachten. Sie können allenfalls anschließend angeben, ob es sich um eine menschliche Stimme (männliche oder weibliche) oder um Geräusche handelte - nicht aber, was gesprochen wurde und ob bestimmte Worte häufiger vorkamen. Man konzentriert sich also auf eine Informationsquelle und filtert alles andere aus. Erklären läßt sich dieses Phänomen mit der Broadbentschen Filtertheorie (Aufmerksamkeit, Hemisphärendominanz).
Literatur
Anderson, J. R. (1996). Kognitive Psychologie (2. Aufl.). Heidelberg: Spektrum.
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