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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Stimme

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

beruht auf physiologischen Vorgängen, die beim Sprechen bzw. beim Erzeugen von Lauten stattfindenden. Der Klang, der dabei hörbar wird, heißt Stimmklang oder einfach Stimme. Jede Stimme hat ihren eigene Tonhöhe (Stimmlage) und ihre ganz spezifische Klangcharakteristik. Diese Klangcharakteristik ergibt sich aus dem Grundton der Stimmlippen, der Resonanz im ganzen Körper, der Modulation im sog. Ansatzrohr (vgl. physiologische Prozesse beim Sprechen) und aus der Artikulation. Schulungen zur Stimmbildung und Stimmhygiene, bspw. in der Ausbildung von Sängern und Schauspielern, setzen gerade an den genannten Faktoren an, um das Volumen und die Klangqualität der Stimme zu verbessern und eine Überlastung der Stimme zu verhindern. Die Stimme ist ein wichtiger Kommunikationskanal, über den die sog. nonverbalen, vokalen Informationen kommuniziert werden (Kommunikation; nonverbale Kommunikation). Zusammen mit Gestik, Mimik und Körperhaltung (nonverbale, nonvokale Kommunikation) vermittelt die Stimme Informationen zur Einstellung, zum Gemütszustand, zur Authentizität und zur Überzeugungskraft des Sprechers.


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