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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

nonverbale Kommunikation

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

auch: Ausdruckspsychologie, Körpersprache, außersprachliche, nicht-linguistische, averbale, nichtverbale Kommunikation; Zeichen oder Signale, die von anderen Personen wahrgenommen und entschlüsselt werden können und als "Vermittlungsakt nonverbalen Verhaltens von Person(en) zu Person(en) bezeichnet werden. Zur nonverbalen Kommunikation zählen auch paralinguistische Phänomene wie Sprechtempo und Stimmhöhe. Nonverbale Kommunikation ist der phylogenetisch ältere Teil kommunikativer Verhaltensweisen, scheint zum Teil angeboren (z.B. der Gesichtsausdruck bei Angst) und zum Teil erlernt zu sein (z.B. Begrüßungsrituale) und hat unterschiedliche Funktionen:

– Unterstützung von Sprache;

– Ersatz für Sprache;

– Ausdruck von Emotionen;

– Ausdruck von Kultur bei Zeremonien oder Riten.

Im Vergleich zu sprachlicher Kommunikation ist nonverbale Kommunikation oftmals wirkungsvoller und unmittelbarer und gilt als echter, weil sie weniger gut kontrollierbar ist als Sprache. Die wichtigsten Bereiche und Formen der nonverbalen Kommunikation sind Blickverhalten, der Gesichtsausdruck (Mimik), Gestik, Körperbewegung und Körperhaltung, Berührungskontakt (Taktilität), räumliche Distanz zum anderen (personaler Raum).

Literatur

Argyle, M. (1979). Körpersprache und Kommunikation. Paderborn: Junfermann.


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