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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Galton

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Sir Francis, 1822-1911, englischer Arzt und Wissenschaftler, der zahlreiche Arbeiten über Anthropologie und Vererbung verfaßte. Er prägte den Begriff der Eugenik, als deren Mitbegründer er gilt. Aufgrund seiner meteorologischen Studien entwickelte er eine erste Beschreibung moderner Wetterkarten. Der Vetter von Charles Darwin ging davon aus, daß bestimmte Begabungen ebenso vererbbar seien wie äußerliche Merkmale. Er untersuchte Merkmalsausprägungen beim Menschen, betrieb Stammbaumforschung und begründete die Zwillingsforschung. Sein besonderes Interesse galt den individuell ausgeprägten Hautleisten an den Fingern. Er entwarf erstmals eine Methode zur Identifizierung von Personen anhand ihres Fingerabdrucks und entwickelte statistische Methoden zur Berechnung von Merkmalsausprägungen. Er erfand das "Galtonsche Brett", das die Gaußsche Normalverteilung demonstriert. Bei seinen Forschungen über die Körpergröße von Vätern und deren Söhnen fand er die statistische Größe, die das Maß der Wechselbeziehung zwischen zwei variablen Größen angibt: den Korrelationskoeffizienten.


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