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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Heimat

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

der Ort, dem man sich innig zugehörig fühlt. Meist ist es zugleich der Ort, an dem man aufgewachsen ist und die Kindheit verbracht hat. Die Verbindung ist stärker zu einer besonderen Landschaft und dem Volksstamm als zu der Nation oder dem Volk als Ganzes. Sie ist stärker zu einer engen, charakteristischen Umgebung, und am stärksten ist sie zum Elternhaus. So werden manchmal Menschen, die einem nahestehen, mehr als »Heimat« empfunden denn ein Ort. Wenn man mit ihnen zusammen den Ort wechselt, bleibt man doch »zu Hause«. Der Gegensatz zur Heimat ist die Fremde, die ebenso undurchdringlich wie feindlich wirken kann. Hier leidet man unter Heimweh. In dem modischen Fremdwort Nostalgie verrät sich die eigentliche Sehnsucht, die der Rücckehr in eine frühere Zeit, eigentlich in die der Kindheit gilt. Dennoch gibt es viele Menschen, die die Enge der Heimat bedrückt, und die ein Fernweh hinaus treibt.

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