Hamburger Zwangsinventar, bildet als Selbstratingverfahren die verbreitesten Denk- und Handlungszwänge (Zwangsstörungen) differenziert ab, wobei die Items auf Verhaltensebene operationalisiert und freigehalten von persönlichkeitspsychologischen und neurosentheoretischen Konstrukten sind . Somit ist der Test unabhängig von der übergeordneten Störung, von wenigen Einschränkungen abgesehen, bei allen Personen anwendbar. Das HZI besteht aus insgesamt über 188 vorformulierten Denk- und Handlungsbeispielen (Items), die vom Probanden mit "ja" oder "nein" zu beantworten sind. Die Items sind auf die folgenden sechs Subskalen aufgeteilt: A) Kontrollieren, Wiederholen, Denken nach einer Handlung, B) Waschen und Putzen, C) Ordnen, D) Zählen, Berühren, Sprechen, E) Gedankenzwänge (Worte, Bilder, Bilderketten), F) Zwanghafte Vorstellung, sich selbst oder anderen ein Leid zuzufügen. Zu diesem Test liegt eine computergestützte Fassung im Hogrefe TestSystem CORA vor.
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