Begriff aus der Familientherapie nach J. Willi: Demnach bilden sich destruktive familiäre Entwicklungen v.a. als Kollusionen, d.h. auf der Grundlage eines unbewußten oder bewußten Zusammenspiels zwischen Eltern und Kindern, mit dem sie angsterzeugende Entwicklungsanforderungen zu neutralisieren versuchen. So können sich Eltern und Kinder z.B. in der Vorstellung zusammenfinden, die sich aufdrängende Ablösung sollte um jeden Preis verhindert werden, weil für beide Teile das Risiko des Alleinseins unerträglich wäre.
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