Pseudowissenschaft, die sich auf die Vorstellung bezieht, Raumfahrer von fernen Planeten hätten die Erde in der Frühzeit der Menschheit besucht und ihre Spuren in Mythen, Bauwerken (z.B. Pyramiden, Statuen der Osterinseln, Inka- und Mayabauten) und Felszeichnungen hinterlassen. Die Bezeichnung Pseudowissenschaft bezieht sich auf methodische Vorgehensweisen, die z.B. bei der heutigen Analyse fremder Mythen ein Textverständnis zugrundelegen, das sich z.B. erst in den letzten 200 Jahren in Europa entwickelt hat. Die Metaphorik der Mythen wird wörtlich genommen, so hat z.B. H. Himmler während der Ära des Nationalsozialismus angeordnet, die germanischen Mythen auf verwertbare Angaben zu Kriegsgeräten zu durchsuchen, da der Blitz des Thor von ihm als hochentwickeltes Kriegswerkzeug interpretiert wurde. Prä-astronautische Methodik findet ihre Indizien v.a. in Kulturkreisen, deren Schrift bisher noch nicht entziffert werden konnte, bzw. deren Geisteswelt sehr fremd ist und ignoriert bewußt den Stand der wissenschaftlichen Forschung.
Literatur
Magin, U. (1995). Prä-Astronik. In G. Eberlein (Hrsg.), Kleines Lexikon der Parawissenschaften. München: Beck.
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