nach dem amerikanischen Psychologen David Premack benanntes Konditionierungs- bzw. Verstärkungsprinzip. Ratten lernten, unter Wasserentzug schneller zu rennen, wenn sie hinterher Wasser erhielten. Dagegen lernten andere Ratten, die sich nicht bewegen durften, mehr zu trinken, wenn sie hinterher laufen durften. Damit war klar, daß nicht nur eine Substanz, sondern auch eine geschätzte Aktivität Verstärker sein kann und gezielt als Anreiz für andere Aktivitäten dienen kann. Als Gesetz formuliert: Tritt eine Verhaltensweise spontan häufiger auf als eine andere, kann durch kontingenten Einsatz das häufigere Verhalten als Verstärker für das andere dienen. Das Premack-Prinzip kann als pädaogische bzw. verhaltenstherapeutische Technik gut eingesetzt werden (Verhaltenstherapie).
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