eine aus allen Zeitepochen berichtete körperliche und mentale Strahlenfühligkeit des Menschen. Um welche Art von Strahlen es dabei gehen soll, ist unklar; genannt werden Grund- und Kopfstrahlen, Gestirnstrahlen, Aurastrahlungen u.a.m. Der am weitesten verbreitete radiästhetische Bereich betrifft die Tätigkeit von Rutengängern oder Pendlern, die angeblich aufgrund des Ausschlagens der Wünschelrute oder des Pendels nahezu auf jede beliebige Frage eine Antwort finden können. Besonders häufig werden die von Rutengängern und Pendlern sog. Vor-Ort-Phänomene aufgespürt, beispielsweise unterirdische Bodenschätze oder Wasseradern und es werden gesundheitsschädliche Orte (geologische Reizzonen) erkannt aufgrund einer ortsgebundenen Reaktion (dem Ausschlag der Rute). Bisher ist es weder Vertretern noch Kritikern radiästhetischer Phänomene gelungen, die zum Teil gut dokumentierten Erfolge von Rutengängern bei der Wassersuche oder Bestimmung von Reizzonen mit konventionellen Argumenten überzeugend zu erklären bzw. zu widerlegen (Rutengänger-Phänomen).
Literatur
Betz, H.-D. (1995). Radiästhesie. In G. Eberlein (Hrsg.), Kleines Lexikon der Parawissenschaften. München: Beck.
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