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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Rangordnung

Autor
Autor:
Katharina Weinberger

(soziale) Einfache Formen einer Rangordnung (Hierarchie) gibt es schon bei gruppenlebenden Tieren (Hackordnung). In den menschlichen Gesellschaften gibt es nicht durchweg Rangordnungen; die altsteinzeitlichen Kulturen der Jäger und Sammler kannten zum Beispiel keine Häuptlinge. Die Fragestellung, wer sich wem unterordnet, ist ihrerseits Zeichen einer bestimmten gesellschaftlichen Bewußtseinshaltung, die seit der Entwicklung des Privatbesitzes und der sozialen Einteilung in «Herren» oder « Sklaven» entstand. In den gegenwärtigen Gesellschaften treffen die meisten Rangordnungen nur auf einzelne Bereiche zu («Vorgesetzte» und «Untergebene» stehen nur in bestimmten Lebensbereichen in einer Rangordnung; der Chef hat zwar beruflich etwas zu sagen, nichtaberindasPrivatlebenhineinzure-den). Vollständige Übermacht eines Teils ergibt sich nur in der * Erziehung (Eltern-Kind-Situation) oder unter besonderen Umständen (Konzentrationslager). Man unterscheidet formelle Rangordnungen (wie Leutnant-Gefreiter) und informelle Rangordnungen (wie der Anführer bei Streichen einer Jugendgruppe). Führer

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